Nach den Spuren von Suchý Čert

Nach den Spuren von Suchý Čert

Suchý Čert, oder auch Hynek von Kunštát, ist die ausdrucksvolle Figur der Geschichte von Jevišovice. Er war Verwalter der hiesigen Herrschaft, Krieger, aber auch gefürchteter Räuber. Seine Raubzüge führten nicht nur zu den bedeutenden Sitzen in Jevišovicko und Znojemsko, sondern auch in Österreich. Außerdem herrschten in der Zeit von Hynek in unseren Länder Unruhen, die kurz nach seinem Tod in die Hussitenkriege gradierten.

Jevišovice wurde unter der Fahne von Suchý Čert den gefürchteten Feind der Königstadt Znaim. Zu seinen sichtbartsten Stücken gehörte die Niederlage des österreichischen Herzogs Albrecht und des Königs Sigismund von Luxemburg, die im Jahre 1404 gemeinsam gegen Hynek zogen.  Zu dieser Zeit hatte er noch als Burggraf in der Verwaltung die Stadt Znaim. Albrecht kam während dieser Expedition um sein Leben wegen der Ruhr, die sich durch ihr Militärlager verbreitete, Sigismund fehlte es auch wenig.

Die alte Burg, die Suchý Čert bewohnte, wurde im Jahre 1421, in dieser Zeit war Suchý Čert lange nach dem Tod, die Armeen des österreichischen Herzogs und später des tschechischen Königs niedergebrannt. Damals war den hiesigen Herrscher Sezema Zajímač, ein Mitglied aus dem Geschlecht von Kunštát. Die alte Burg in Jevišovice war das Zentrum des hussitischen Widerstandes in Südmähren.

Und warum Suchý Čert? Der Beiname Čert (Teufel) spiegelt seinen Gewaltcharakter und abgeschmacktes Verhalten. Und da Hynek für seine Zeit ungewöhnlich dünn und hoch, bekam er Prädikat Suchý (Trocken). Viele Informationen über seine Zeit erhielt sich nicht und nach einem aus wenigen Bilder (siehe Einleitendes Bild) wirkte Suchý Čert in seiner Rüstung wirklich bedrohlich. 

Publikováno: 07. 10. 2015


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